Eine Chance für
Unternehmer*innen mit Behinderungen

17.11.2022
Durch die Unterstützung der MVG wird jeden fünften Tag ein Mensch mit Behinderungen zum Unternehmer
Seit 1997 wird am 3. Dezember weltweit der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen“ gefeiert. An diesem Aktionstag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die großen Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund gestellt werden. Es geht um das Recht auf Selbstbestimmung, Würde und Chancengleichheit im Leben.
Dieser Tag ist auch für die österreichischen Trafikantinnen und Trafikanten ein bedeutender Moment. Denn aktuell führen 1.226 Menschen mit Behinderungen Tabakfachgeschäfte.
Das durch das Gesetz bestimmte sozialpolitische Ziel der MVG ist es, freiwerdende Trafiken ausschließlich an Menschen mit einem Behinderungsgrad von über 50 Prozent zu vergeben. Dieses europaweit einzigartiges soziales Vergabemodell ermöglicht 1.226 Menschen mit Behinderungen als selbstständige Unternehmer*innen tätig zu sein. Das heimische Monopol ist somit die Plattform für das größte inklusive Unternehmer*innen-Netzwerk Österreichs und schafft weitere 19.000 Arbeitsplätze in Österreich.
Soziale Verantwortung
MVG-Geschäftsführer Mag. Hannes Hofer: „Dieses historisch gewachsene Modell geht bis zur Gründung des Tabakmonopols in Österreich vor 236 Jahren zurück“, weiß MVG-GF Mag. Hannes Hofer und kann den Erfolg auch in Zahlen fassen: „Im Vorjahr wurde durch die Unterstützung der MVG an jedem 6. Tag ein Mensch mit Behinderungen zum Unternehmer."
Auch KR Martin Essl, Gründer der Essl Foundation zollt dem Beschäftigungsmodell Respekt: "Das Maß an Inklusion ist ein sozialer Gradmesser für eine moderne und faire Gesellschaft. Die MVG mit ihrer sozialen Vergabepolitik sollte europaweit viel stärker als Vorbild dienen."
Die MVG - Monopolverwaltung ist mit der Vergabe der Trafiken und mit der Organisation eines verantwortungsvollen Handels mit sensiblen Genusswaren betraut. In den 2.273 selbstständig geführten Tabakfachgeschäften und in den 2.741 lizenzierten Verkaufsstellen in Österreich hat Jugendschutz oberste Priorität.
Durch die MVG werden den Trafikantinnen und Trafikanten die Grundrechte auf Selbstbestimmung, Chancengleichheit und beruflichen Erfolg ermöglicht. Zudem sorgt die Monopolverwaltung für die Ausbildung zum Tabakfachhändler und hilft, organisatorische Hürden zu überwinden.